Das Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Univention entwickeln eine Sicherheitstechnologie für Fremdapplikationen in Univention Corporate Server

Hintergrund des Anfang April gestarteten Forschungsprojekts ist das konkrete, in der Praxis oft anzutreffende Szenario eines Unternehmens, das seine vorhandene IT-Infrastruktur um Drittlösungen wie beispielsweise Groupware- oder Warenwirtschafts-Systeme erweitern möchte. Wie stellt es dabei jedoch sicher, dass die neuen Drittapplikationen keine unauflösbaren Abhängigkeiten oder gar Schadsoftware mitbringen, die die laufende IT-Infrastruktur gefährden?

Um dieses Problem zu lösen entwickeln die Mitarbeiter des Forschungsbereichs Cyber-Physical Systems des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) gemeinsam mit Univention-Entwicklern im Rahmen des Projektes „Safer Apps“ eine auf Virtualisierungstechniken basierende Sicherheitsinfrastruktur. Diese soll es Unternehmen erlauben, auf ihrer bestehenden IT-Infrastruktur sowie auch in der Cloud, Applikationen von Drittherstellern sicher zu installieren und zu betreiben – ohne dass diese die bereits vorhandene IT-Umgebung beeinträchtigen oder stören können.

Als Ergebnis möchte das Projektteam den Prototypen eines Sicherheitsmoduls in Univention Corporate Server (UCS) präsentieren, das den „gefahrlosen“ Betrieb von Fremdapplikationen auf UCS als Betriebssystemplattform erlaubt. Denn über das in UCS integrierte App Center lassen sich aktuell rund 70 Applikationen mit wenigen Mausklicks installieren, die zum Großteil von Drittherstellern für UCS paketiert sind. Um zukünftig das App Center weiter für Softwareprovider zu öffnen, soll es möglich werden, Drittanwendungen „abgekapselt“ von der bestehenden IT-Umgebung bereitzustellen. Eventuelle Abhängigkeiten von der Betriebssystemplattform oder unerwünschte Interaktionen der Apps untereinander sollen so vermieden werden.

Mehr zum Projekt erfahren Sie auf dieser Website des DFKIs.

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