Bremen, 10. August 2017 – In den nächsten Jahren will Deutschland erhebliche Summen in das Bildungswesen investieren – unter anderem in dessen IT-Infrastruktur. Peter Ganten, Geschäftsführer des Open-Source-Anbieters Univention, schlägt dazu eine Lösung für die zügige Bereitstellung der technischen Infrastruktur binnen zwei Jahren vor.
Zentraler Vermittlungsdienst soll Einführung digitaler Bildungsangebote erleichtern
Konkret plädiert Peter Ganten für ein Infrastrukturkonzept, das zu den vorhandenen föderalen Strukturen im Bildungswesen passt und daher leicht und schnell umsetzbar ist. Die unterschiedlichen IT-Systeme von Schulen, Schulträgern und Bundesländern sollen so organisiert werden, dass die Authentifizierung der Benutzeridentitäten von Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonal als quasi-hoheitliche Aufgabe der Institutionen erhalten bleibt. Dazu wird ein Vermittlungsdienst eingerichtet, der den Austausch der Anbieter und Schulen auf Basis vorhandener Identitätsmanagement-Systemen ermöglicht. Kurz gesagt: Mit der vorgeschlagenen Lösung lassen sich externe Angebote mit der Benutzerverwaltung von Behörden und Unternehmen in ein föderales Gesamtsystem integrieren. Ein Vermittlungsdienst ließe sich zudem erheblich schneller realisieren und flexibler weiterentwickeln als eine deutsche Bildungscloud oder eine zentrale Schüler- und Lehrerdatenbank.