Mehr Dienste, mehr Platz, weniger Downtime?
Wer IT-Dienste für Unternehmen oder Organisationen betreibt, wird früher oder später damit konfrontiert: Alles wächst, man braucht mehr Platz für Daten und virtuelle Maschinen, gleichzeitig steigen die Ansprüche an die Verfügbarkeit der Dienste und die Hardware-Server wollen auch gewartet werden.
Klassische Lösungen für verfügbaren Speicher wie NAS- (Network Attached Storage) und SAN-Systeme (Storage Area Network) sind häufig teuer und genauso häufig proprietär – und damit nicht unbedingt das, worauf man im Sinne einer Open-Source-Strategie die eigene IT-Infrastruktur aufbauen will.
Ceph und die Vorteile von verteilten Speicherlösungen
Seit einigen Jahren existiert mit Ceph eine Lösung, die den oben genannten Anforderungen mehr als gerecht werden kann und gleichzeitig ein Open-Source-Projekt ist. Ceph ist eine verteilte Speicherlösung, die Daten in einem sogenannten Objektspeicher auf beliebig viele Serverssysteme verteilen und redundant speichern kann. Die Serversysteme werden dabei mit einer Linux-Distribution betrieben, auf dem die Ceph-Komponenten installiert werden. Die benötigte Hardware kann aus handelsüblichen Serversystemen bestehen.
Das erlaubt den Betreibern, ihre bevorzugten Hardware-Modelle nach den eigenen Ansprüchen auszustatten und auch später im Betrieb, wenn der Bedarf vorhanden ist, dem Ceph-Cluster einfach weitere Server hinzuzufügen. Die Kommunikation unter den Ceph-Nodes erfolgt über ein reguläres TCP/IP-Netzwerk und bedarf ebenfalls keiner speziellen Anschlüsse oder Verkabelung. Insgesamt ist dies im direkten Vergleich nicht nur häufig günstiger als die Anschaffung und der Betrieb von NAS– oder SAN-Systemen, sondern auch deutlich flexibler.