Onboarding, Rollenwechsel, Offboarding – jeder Schritt zählt. Wer den User Lifecycle vernachlässigt, riskiert Datenpannen und hohen Aufwand. Nubus bietet die Lösung: Automatisiert, sicher und konsequent.
Stellen Sie sich vor: Eine Mitarbeiterin übernimmt neue Aufgaben in einer anderen Abteilung. Mit der neuen Rolle kommen zusätzliche Berechtigungen – die alten bleiben bestehen. Über die Jahre sammelt sich so ein beachtlicher Berg an Rechten an, der längst niemandem mehr auffällt. Ein stilles Risiko, das im Hintergrund wächst.
Ganz ähnlich in der Schule: Eine Lehrkraft zieht an eine andere Einrichtung, doch ihr Zugang zu Lernplattform, E-Mail und WLAN bleibt aktiv. Was zunächst harmlos wirkt, kann schnell zum Risiko werden – denn alte Konten geistern weiter durchs System und nehmen sensible Daten gleich mit.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet User Lifecycle Management?
User Lifecycle Management beschreibt den digitalen Lebensweg einer Person innerhalb einer Organisation – vom Onboarding bis zum Offboarding. Es legt fest, wie Benutzerkonten eingerichtet, genutzt, angepasst und am Ende wieder entfernt werden. Ein sauber gesteuerter Lifecycle stellt sicher, dass Nutzer*innen jederzeit genau die Zugänge haben, die sie benötigen – nicht mehr und nicht weniger.
In diesem Artikel schauen wir uns an, warum ein durchgängiges User Lifecycle Management unverzichtbar ist, welche Risiken ohne klare Prozesse drohen und wie moderne IAM-Lösungen wie Nubus diese Lücken schließen. Wir erklären die drei zentralen Phasen – Onboarding, Veränderungen und Offboarding – und zeigen anhand konkreter Beispiele aus Unternehmen und Schulen, wie sich Sicherheit, Effizienz und Compliance damit spürbar verbessern lassen.
Onboarding, Veränderungen, Offboarding: die Phasen im User Lifecycle
Jede Identität durchläuft typische Stationen. Entscheidend ist, dass dieser Weg konsequent begleitet wird – mit klaren Prozessen, automatisiert und nachvollziehbar. Nur so behalten Unternehmen und Schulen die Kontrolle über Sicherheit, Compliance und Effizienz.
1. Onboarding – der erste Tag zählt
Neue Kolleg*innen oder Lehrkräfte wollen nicht erst eine Woche warten, bis sie arbeitsfähig sind. Am ersten Tag muss alles laufen. Dafür braucht es eine digitale Identität, die mehr ist als nur ein Name mit Passwort. Rollen, Gruppen, Anwendungen – all das gehört von Anfang an dazu. Ob E-Mail, Kalender oder Fachanwendungen: Die Zugänge müssen automatisch da sein. IT-Abteilungen, die all das manuell einrichten, verschwenden Zeit und produzieren Fehler.
2. Veränderungen – Rollen sind nicht statisch
Kaum jemand behält über Jahre dieselben Aufgaben. Abteilungswechsel, neue Projekte oder die Einführung zusätzlicher Anwendungen verändern, welche Rechte jemand benötigt. Diese Anpassungen müssen sich auch in den Zugängen widerspiegeln: Neue Berechtigungen kommen hinzu, alte sollten verschwinden. Passiert Letzteres nicht, häufen sich schnell viel zu viele Rechte an. In der IT heißt das Rechteakkumulation – und es ist ein Sicherheitsrisiko erster Klasse.
3. Offboarding – der letzte Klick
Wenn jemand die Organisation verlässt, darf kein digitaler Fußabdruck bleiben. Alle Konten müssen geschlossen, alle Zugänge entzogen werden. Sonst loggen sich Ex-Mitarbeitende weiter ein, greifen auf Daten zu oder gefährden sogar ganze Netzwerke. In Schulen ist das genauso heikel: Ehemalige Lehrkräfte, die noch auf Schülerdaten oder Lernplattformen zugreifen können, sind ein absolutes No-Go. Solche Geisteraccounts sind Einladungen für Missbrauch.
Die Risiken ohne durchgängigen User Lifecycle
Was passiert, wenn der Lebenszyklus von Benutzerkonten nicht sauber geregelt ist? Kurz gesagt: offene Türen, unnötiger Aufwand und ein Risiko für die ganze Organisation.
- Sicherheitsrisiken: Bleiben Accounts aktiv, obwohl die Personen längst gegangen sind, können Ex-Mitarbeiter*innen oder ehemalige Lehrkräfte weiter auf Daten zugreifen. Ob absichtlich oder versehentlich – die Gefahr ist real.
- Compliance-Verstöße: Vorgaben wie die DSGVO fordern Datensparsamkeit und das Recht auf Vergessen. Alte Accounts mit personenbezogenen Daten widersprechen diesem Prinzip – und gefährden damit den verantwortungsvollen Umgang mit Informationen.
- Aufwand und Fehlerquellen: Wer Zugänge manuell verwaltet, verschwendet Zeit und macht Fehler. Ein Klick vergessen – und schon bleibt ein Konto aktiv, das längst hätte geschlossen werden müssen.
Keycloak im Vergleich: Stärken und Grenzen beim User Lifecycle
Keycloak ist eine solide Basis für Authentifizierung und Autorisierung von Benutzer*innen. Mit offenen Standards wie OIDC (OpenID Connect) und SAML (Security Assertion Markup Language) ermöglicht die Software Single Sign-on (SSO) und Identity Federation. Nutzer*innen melden sich einmal an und greifen sicher und bequem auf ihre Anwendungen zu – genau dafür ist Keycloak gedacht.
Keycloak konzentriert sich auf Login und Identität. Doch beim User Lifecycle Management stößt die Software an ihre Grenzen. Sie regelt zwar, wer sich anmelden darf, kümmert sich aber nicht darum, was mit den Accounts in den Anwendungen selbst passiert. Wird ein Konto in Keycloak gelöscht, bleiben die Zugänge in vielen Systemen bestehen.
Für durchgängiges User Lifecycle Management reicht das nicht. Hier braucht es mehr als einen Türsteher am Eingang – es braucht jemanden, der auch aufräumt, wenn jemand das Gebäude wieder verlässt. Genau an dieser Stelle setzt Nubus an.
Wie Nubus den gesamten User Lifecycle absichert
Nubus geht einen entscheidenden Schritt weiter: Die IAM-Lösung (Identity & Access Management) bringt den kompletten User Lifecycle unter Kontrolle – von der Erstellung über alle Änderungen bis zur automatisierten Löschung in den angebundenen Anwendungen.
Wird ein Account in Nubus entfernt, verschwinden gleichzeitig auch die Zugänge in Anwendungen wie Nextcloud, Open-Xchange, M365 oder anderen Systemen. Damit gehören Geisteraccounts der Vergangenheit an. Änderungen an Rollen oder Abteilungen greifen sofort zentral und wirken sich konsistent in allen Systemen aus – ohne dass die IT hinterherlaufen muss.
Technisch setzt Nubus dabei konsequent auf offene Standards wie OIDC, SAML und LDAP. Für gängige Anwendungen gibt es vorgefertigte Integrationspakete, die die Anbindung vereinfachen. Und wer bereits Microsoft Active Directory oder andere LDAP-basierte Verzeichnisdienste nutzt, kann diese über Konnektoren problemlos anbinden.
Ob als eigenständiges Produkt in Kubernetes oder integriert in Univention Corporate Server (UCS) – Nubus fügt sich flexibel in unterschiedliche Infrastrukturen ein und wächst mit den Anforderungen.
Praxisbeispiele: User Lifecycle Management in Unternehmen und Schulen
Die eingangs erwähnte Mitarbeiterin verlässt das Unternehmen. Ihr letzter Tag ist vorbei, sie gibt Laptop und Schlüsselkarte ab. Früher begann jetzt die Fleißarbeit für die IT: CRM, Cloud-Speicher, Projektplattform – jedes Konto musste einzeln deaktiviert werden. Und oft blieb irgendwo ein Zugang übrig, den niemand mehr auf dem Schirm hatte. Mit Nubus sieht das ganz anders aus. Ein Klick im zentralen System, und ihre digitale Identität verschwindet zuverlässig aus allen angebundenen Anwendungen. Keine offenen Türen, kein Risiko, kein mühsames Nacharbeiten.
Ein ähnliches Bild in der Schule: Eine Lehrkraft wechselt die Einrichtung. Ohne User Lifecycle Management bliebe ihr Account für Lernplattform, E-Mail und WLAN einfach bestehen – ein Geisteraccount, unsichtbar und gefährlich. Mit Nubus passiert das nicht. Sobald der Wechsel im System hinterlegt ist, verschwinden die Zugänge zeitgleich. Und wenn eine neue Lehrkraft ihren ersten Schultag an einer neuen Schule hat, läuft es genauso reibungslos – die Zugänge zu Mail, Lernplattform und WLAN sind vom ersten Moment an freigeschaltet. Kein Warten, kein Ticket beim IT-Support, kein Chaos.
Diese Praxisbeispiele zeigen: Nubus sorgt für Klarheit im gesamten User Lifecycle. Identitäten werden nicht nur angelegt, sondern vom Onboarding über alle Veränderungen bis zum Offboarding konsequent begleitet – sicher, automatisiert und nachvollziehbar.
Fazit: Warum Organisationen User Lifecycle Management brauchen
Digitale Spuren bleiben – in Unternehmen genauso wie in Schulen. Wer den User Lifecycle nicht konsequent verwaltet, riskiert offene Accounts, Compliance-Verstöße und unnötigen Aufwand. Ehemalige Mitarbeitende mit Zugriff auf Kundendaten oder Lehrkräfte, die nach dem Schulwechsel noch auf alte Klassenlisten stoßen – solche Szenarien dürfen einfach nicht vorkommen.
Mit Nubus läuft es anders. Nutzer*innen bekommen vom ersten Tag an genau die Zugänge, die sie brauchen. Rollenänderungen oder Abteilungswechsel werden zentral gesteuert und automatisch in alle Systeme übertragen. Und wenn jemand die Organisation verlässt, verschwinden die Zugänge genauso zuverlässig, wie sie eingerichtet wurden.
So wird aus reiner Identitätsverwaltung ein echter User Lifecycle, der Sicherheit, Effizienz und Transparenz bringt. IT-Abteilungen werden entlastet, Organisationen behalten die Kontrolle, und alle Beteiligten können sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Es ist Zeit, den User Lifecycle bewusst zu gestalten. Mit Nubus haben Sie das passende Werkzeug – offen, erweiterbar und bereit für Ihre Umgebung. Sprechen Sie uns an, wenn Sie mehr erfahren möchten – gemeinsam finden wir den besten Weg für Ihre Organisation.