Jaime lebt in Spanien und arbeitet seit fast drei Jahren bei Univention. Wir wollten wissen, wie es für ihn ist, remote für Univention zu arbeiten, und welche Tipps er für andere hat, die sich für eine Remote-Position bei uns interessieren.
Inhaltsverzeichnis
Was sind die Herausforderungen und Vorteile, von Spanien aus für ein deutsches Unternehmen zu arbeiten?
Die größte Herausforderung ist, dass ich meine Kolleg*innen nur selten persönlich sehe – meistens nur zwei- bis dreimal im Jahr. Ich genieße es, im Büro zu sein, aber das ist nicht immer möglich. Trotzdem fühle ich mich meinem Team sehr verbunden, vor allem durch die Town-Hall-Meetings, bei denen ich viele Gesichter und Namen kennenlernen konnte.
Ein großer Vorteil ist meine Work-Life-Balance. Univention legt viel mehr Wert auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden als Unternehmen, für die ich in Spanien gearbeitet habe.
Warum hast du dich entschieden, bei Univention einzusteigen?
Ich bin seit meinem 10. Lebensjahr begeistert von Open Source. Während meines Studiums habe ich Carlos kennengelernt, der bereits bei Univention arbeitete und es mir sehr empfohlen hat. Da ich schon immer im Bereich Open Source arbeiten wollte, war der Einstieg bei Univention für mich die logische Wahl.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Am Morgen schaue ich, ob jemand irgendwo festhängt oder Hilfe braucht, und nehme an der täglichen Besprechung teil. Danach konzentriere ich mich auf die Lösung von Herausforderungen, was ich sehr motivierend finde. Gegen Mittag mache ich manchmal einen Spaziergang. Ich habe nicht viele Meetings, was mir die Flexibilität gibt, meinen Tag nach meinen Bedürfnissen zu gestalten.
Vermisst du nicht die soziale Interaktion während des Tages?
Überhaupt nicht. Ich tausche mich viel mit meinen Kolleg*innen in unserem virtuellen Büro aus. Wir nutzen Rocket.Chat und BigBlueButton, um Fragen zu stellen oder Pair Programming zu machen. Die meisten von uns arbeiten ähnliche Stunden, etwa von 10 bis 18 Uhr, sodass immer jemand erreichbar ist – trotz Remote-Arbeit.
Was sind die spannendsten Herausforderungen in deinem Job?
Auf technischer Ebene war es die größte Herausforderung, ein Betriebssystem in Komponenten für ein hochverfügbares Kubernetes-System zu zerlegen – das schien manchmal fast unmöglich! Aber Lösungen für solch komplexe Probleme zu finden, ist unglaublich befriedigend.
Auf persönlicher Ebene schätze ich die Offenheit in unserem Team sehr. Probleme werden früh angesprochen, etwa: „Wie können wir effizienter sein?“ oder „Wer kann bei dieser Aufgabe helfen?“ So eskalieren Schwierigkeiten nie.
Was schätzt du am meisten an der Unternehmenskultur von Univention?
Offenheit. Probleme oder Ideen werden schnell und ohne Zögern angesprochen. Jeder kann relevante Themen vorschlagen und Verantwortung übernehmen.
Hackathons sind ein weiteres Highlight. Man hat acht Stunden Zeit, um alles zu verbessern, was man möchte, und präsentiert die Ergebnisse dem Team.
Wenn ich das Büro in Bremen besuche, kommen Kolleg*innen extra vorbei, um Zeit miteinander zu verbringen, gemeinsam zu essen und sich auszutauschen. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist etwas ganz Besonderes.
Was war ein Highlight während deiner Zeit bei Univention?
Der Launch von Nubus war ein großer Meilenstein, den wir mit einem virtuellen Escape Room gefeiert haben – das hat viel Spaß gemacht! Ein weiteres Highlight war mein erster Besuch in Bremen. Obwohl es regnerisch war und ganz anders aussah als meine Heimat in Spanien, fühlte ich mich so herzlich willkommen, dass es sich fast wie zu Hause anfühlte.
Ich schätze auch die Unterstützung von Univention bei meiner persönlichen Entwicklung, etwa beim Deutschlernen.
Welche Unterschiede bemerkst du zwischen dem Arbeiten in Spanien und in Deutschland?
Univention hat strukturierte Prozesse, die uns leiten, ohne starr zu sein. Sie sind wie Leitplanken, die uns helfen, unsere Arbeit gut zu machen.
In Spanien ist es schwieriger, Arbeit und Privatleben zu trennen. Hier ist die Trennung klarer, was es einfacher macht, ein Gleichgewicht zu halten.
Welchen Rat würdest du jemandem geben, der überlegt, eine Remote-Position bei Univention anzunehmen?
Univention stellt alles bereit, was man braucht, um remote zu arbeiten. Mein Rat: Richte dir einen festen Arbeitsplatz ein, um Arbeit und Privatleben zu trennen. Sei bereit, dich aktiv ins virtuelle Büro einzubringen – Zusammenarbeit ist der Schlüssel. Univention hilft auch bei allen administrativen Prozessen, wie Steuernummern und Papierkram. Zudem hat man die Flexibilität, den Arbeitstag an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.