Im Interview mit Nicola Hauptmann von eGovernment hebt Peter Ganten hervor, dass Deutschland eine verbindliche gesetzliche Grundlage fehlt, um IT-Beschaffungen und digitale Infrastrukturen der Verwaltung strategisch auszurichten. Die Schweiz hingegen zeige, wie klare Vorgaben digitale Souveränität und Open Source als entscheidende Kriterien in Beschaffungsprozessen verankern können. Eine Reform der Vergabeprozesse wäre laut Ganten auch für Deutschland ein entscheidender Schritt, um Fortschritte in der öffentlichen Verwaltung zu erzielen.

Darüber hinaus betont er die Bedeutung von Open Source für die digitale Verwaltung. Projekte wie openDesk des Zentrums für Digitale Souveränität (ZenDiS) schaffen Standards für Fachverfahren und ermöglichen deren nahtlose Integration. Als Beispiel führt er das von Univention entwickelte Identitätsmanagementsystem Nubus an. Nubus basiert auf etablierten Open-Source-Komponenten, standardisiert diese und schafft eine verlässliche Grundlage für die Benutzerautorisierung sowie die Integration in die bestehende IT von Behörden.

Ein weiterer Schwerpunkt des Interviews liegt auf dem Proof of Concept für die Deutsche Verwaltungscloud. Die Open Source Business Alliance (OSBA) und govdigital eG haben gemeinsam eine Referenzimplementierung des Sovereign Cloud Stack (SCS) entwickelt. Dieses Projekt verdeutlicht, wie Open Source langfristige digitale Souveränität fördern kann.

Hier geht es zu dem vollständigen Interview: „Der gute Ruf von Open Source“ von eGovernment.

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