Medienzentrum Jena

In Jena fiel der lang ersehnte Startschuss für die Neuaufstellung der Schul-IT und die Zusammenarbeit mit Univention mit dem Digitalpakt. Seitdem hat sich viel getan in den Jenaer Schulen – auch dank UCS@school. Die Open-Source-Lösung erfüllt alle Anforderungen und überzeugt zudem mit zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten und einem stimmigen Preis-Leistungs-Verhältnis.

  • 27 Schulen (Grund-, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien, berufsbildende Schulen, Förderzentrum)
  • 12.500 Schüler*innen
  • 1.700 Lehrkräfte
  • 4.000 PCs, 1.500 Notebooks und 1.500 iPads
  • 10 IT-Fachkräfte (Infrastruktur, Linux Administration, MDM, Softwareverteilung)
  • Open Source Software (OSS) statt proprietäre Lösungen
  • Einheitliches System an allen Standorten
  • Geringer Schulungsbedarf für Lehrkräfte und Schüler*innen
  • ID-Management und LDAP-Funktionalität für alle Geräte
  • Stabilität und mögliche Anbindung weiterer Dienste
  • Abdeckung der Bedarfe an Schulserverfunktionalitäten, Cloud, Groupware, Radius, Microsoft 365, Apple ID, etc.
  • UCS@school als technische Basis für die komplette IT-Infrastruktur
  • Schulserverdomäne für das Jenaer Schulportal (JSP) unter jsp.jena.de“
  • Master Server in der Zentrale und Replica Directory Node in den Schulen mit dezentraler DHCP- und DNS-Verwaltung
  • Nutzung des UCS-Identitätsmanagement für die Anbindung an Moodle, Helpdesk, Portal und Endgeräte
  • Management von Druckern, Clients und aktiven Komponenten inkl. zentraler Softwareverteilung über das UCS Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)
  • Anbindung von Open-Xchange (OX) als Maillösung für alle Schüler*innen und Lehrkräfte
  • Integration von Nextcloud mit Anbindung an die Schulserverlaufwerke für alle Nutzer*innen

Ausgangssituation und erste Schritte in Richtung zeitgemäße IT

Bevor das Medienzentrum Jena die Open-Source-Lösung UCS@school einsetzte, waren für den Zugriff auf zentrale Angebote wie Groupware, Radius und Moodle aufgrund der dezentralen IT-Infrastruktur ohne zentrales Software Management Einzelkonfigurationen notwendig.

Um den Aufwand für diese separate Serververwaltung zu mindern und die Schul-IT zeitgemäß aufzustellen, entschied man sich in Jena dafür, die nun zur Verfügung stehenden Mittel aus dem Digitalpakt zu investieren und zu einem anderen System zu wechseln. Die neue IT-Lösung sollte Open Source sein, die Serververwaltung vereinfachen, für Lehrkräfte und Schüler*innen möglichst intuitiv nutzbar, stabil und offen für mögliche Erweiterungen sein. Univention Corporate Server (UCS) erfüllte diese Anforderungen und wurde in Jena zu einem Hauptbestandteil der neuen IT-Lösung.

Vom Stadtrat gab es die Aufforderung, sich auf Open Source zu beschränken und das schloss einige Systeme schon mal aus. Glücklicherweise ist UCS@school von Univention Open Source und bietet die Möglichkeit, viele Pakete mit einzubinden.
Peter Jerie, Leiter Medienzentrum Jena

Neuaufstellung der Schul-IT in Jena mit Open-Source-Lösung USC@school

Nachdem Fragen nach der Netzwerkstruktur, IP-Adressen- und WLAN-Nutzung sowie Struktur der Benutzernamen geklärt waren, entschieden sich die Verantwortlichen im Medienzentrum Jena gegen die ausschließliche Einrichtung eines Zentralservers und für die Fortsetzung des Betriebs von separaten Schulservern (Replica Directory Node) mit dezentraler DHCP- und DNS-Verwaltung. Diese Vorüberlegungen waren essentiell für weitere im Projektverlauf getroffene Entscheidungen wie die Entscheidung für UCS@school als technische Basis für die IT-Infrastruktur der Jenaer Schulen.

Heute gibt es eine Schulserverdomäne für das Schulportal JSP. Das Identitätsmanagement von UCS wird für die Anbindung an Moodle, Helpdesk und weitere Komponenten verwendet. Darüber hinaus können Lehrkräfte in Jena weitere Funktionen von UCS wie Klassenlisten oder die Computerraum- und Passwörterverwaltung im Schulalltag nutzen.

Leistungsstarke IT-Infrastruktur nach persönlichem Gusto

UCS@school bietet die Freiheit, selbst aus verschiedenen Optionen zu wählen und eine IT-Infrastruktur zu schaffen, die den persönlichen Vorstellungen entspricht. Die Einarbeitung in die OSS bedeutet für den Schulträger in Jena einen lohnenden Arbeitsaufwand, denn die investierte Zeit spiegelt sich in der Performanz der neuen IT-Infrastruktur wider.

Mit UCS@school kommen die Funktionalitäten nicht einfach ‚in the box‘, sondern man kann eben individuell entscheiden – ganz nach eigenem Gusto, betont Herr Jerie vom Medienzentrum Jena.

Zusatzdienste können nun mit deutlich geringerem Aufwand live geschaltet und von den Lehr- und Lernenden umgehend genutzt werden. Lehrkräfte legen Schüler*innen nicht mehr selbst mit einer Oberfläche an, da diese über die Schulverwaltungsprogramme importiert werden, und nur noch definierte Geräte erhalten IP-Adressen, alle anderen Geräte werden in separate Netze umgeleitet oder erhalten keine IP-Adresse. Die Jenaer Schul-IT zeichnet sich heute durch ihre Professionalität, Skalierbarkeit, Kontrollfähigkeit und zentrale Verwaltbarkeit durch Masterserver in der Zentrale und Replica Directory Node in den einzelnen Schulen aus – eine solide Grundlage für den angestrebten digitalen Wandel in Jena.

Weitere Planung in Jena

Die IT-Fachleute im Medienzentrum betreuen aktuell 4.000 PCs, 1.500 Notebooks und 1.500 iPads sowie Switches, Server und APs an den 27 Schulstandorten. Da immer mehr Endgeräte in die Jenaer Schul-Infrastruktur drängen und die Performance darunter leidet, soll die bisherige 1-Gigabit-Leitung in den nächsten Monaten auf eine 10-Gigabit-Leitung umgestellt werden. Zudem sollen in Zukunft die Serverkapazitäten angepasst und Schulungen für die Nutzung intensiviert werden. Auch die Anbindung des Apple School Managers, die BigBlueButton-Integration sowie Authentifizierung mit Microsoft 365 sind geplant.