Nachdem wir vor drei Wochen die Version UCS 4.3-2 veröffentlicht haben, ist wieder einiges in der Entwicklung passiert.
Letzte Woche Dienstag haben wir UCS 4.2-5 veröffentlicht. Das Release bündelt im Wesentlichen die knapp 100 Errata Updates, die für UCS 4.2-4 veröffentlicht wurden. Das bedeutet vor allem Security Updates und Stabilisierungen. Die kommenden Errata Updates für UCS 4.2-5 werden nur noch für Kunden mit einer Enterprise Subskription bereitgestellt. Core Edition Nutzer sollten deshalb auf UCS 4.3 aktualisieren, damit sie auch zukünftig Security Updates bekommen.
Wir freuen uns nach wie vor über viel Feedback zum UCS Dashboard. Wir konnten auch schon das eine oder andere am Dashboard aufgrund von Rückmeldungen von UCS Nutzern verbessern. Wenn Sie weiteres Feedback haben, melden Sie sich sehr gern.
Im Frühjahr dieses Jahres hat es einen Debian Secure Boot Sprint gegeben. Ziel Debians ist es, dass die Distribution in Zukunft UEFI Secure Boot unterstützt. Bisher haben wir in UCS die UEFI Secure Boot Signierung immer eigenständig durchgeführt. Das Paket grub-efi-amd64-signed hat nun Debian Testing mit einem Test Key erreicht. Dadurch wird hoffentlich zukünftig UEFI Secure Boot direkt von Debian unterstützt.
Außerdem haben haben wir eine neue Dokumentation für App Provider erstellt, in der beschrieben ist, wie eine App für das Univention App Center erstellt werden kann. Wenn Sie planen eine App für UCS zu erstellen oder Ihre vorhandene App zu verbessern, dann ist das der ideale Startpunkt.
Anfang September haben wir erstmals „Univention Developer Days“ in Bremen durchgeführt . Als Ziel für die beiden Tage, an denen sich die gesamte Entwicklung beteiligt hat, hatten wir uns vorgenommen, die
Testautomatisierung auf die nächste Stufe zu heben. Wir nutzen seit Jahren nächtliche automatisierte Tests, um zu prüfen, ob unsere Änderungen wie gewünscht funktionieren oder ob wir Fehler in die Updates einbauen. Die Tests und Testumgebungen sind dabei immer komplexer und umfassender geworden. Durch die Einführung von Git vor einiger Zeit, nutzen wir mittlerweile sehr viele Branches für die Entwicklung. In den Developer Days haben wir es geschafft, unsere Testumgebungen soweit zu modifizieren, dass wir per Knopfdruck einen beliebigen Branch bauen und in spezifischen Testumgebungen durchtesten lassen können. Dadurch bekommen wir deutlich schneller und zielgerichteter eine Rückmeldung von den automatisierten Tests.
Aktuell arbeiten wir u. a. an der Bereitstellung eines OpenID Connect Providers und an der Multi Container Unterstützung für das App Center, so dass eine App aus mehreren Docker Containern bestehen kann. Mehr dazu in den nächsten Wochen.