Die Welt hat sich im Jahr 2020 dramatisch verändert, da wir gezwungen sind, auf eine Art und Weise zu arbeiten, die wir uns 2019 um diese Zeit nicht vorstellen konnten. Während viele Mitarbeiter*Innen das Arbeiten von zu Hause schon länger als Option in Betracht gezogen hatten – und Unternehmen die Umsetzbarkeit prüften – arbeitete zu Beginn des Jahres 2020 tatsächlich nur ein kleiner Prozentsatz remote. Niemand ahnte in dem Moment den schnellen Wandel zu flexiblen Arbeitsmodellen wie Homeoffice voraus, der sich aus den weltweiten Covid-19-Restriktionen ergeben würde.
Eine Online-Veranstaltung mit selbstgehosteten Open-Source-Tools und Self-Service: schwer vorstellbar? In diesem Artikel beschreibe ich, wie wir mit UCS, Cloudron und BigBlueButton die Anforderungen erfüllt haben.
Bremen, 17. Dezember 2020 – Der Bremer Open-Source-Hersteller Univention hat mit seinen Lösungsangeboten für den sicheren, souveränen und effizienten Betrieb von IT-Infrastrukturen im Jahr 2020 ein Umsatzplus von mehr als 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht. Das Unternehmen konnte die Nutzerzahlen seiner Lösung UCS@school im Bildungsbereich in den vergangenen Monaten verdreifachen und verzeichnet inzwischen rund 1,5 Millionen Nutzer. 16.000 aktive Instanzen des Kernprodukts Univention Corporate Server (UCS) sind in Organisationen mit Enterprise-Subskription oder als kostenfreie Core Edition im Einsatz.
Das letzte Major Release von UCS ist 2016 mit der Veröffentlichung von UCS 4.0 erschienen. Mit UCS 5 haben wir uns nun eine weitreichende Aktualisierung der technischen Basis und des Designs von UCS vorgenommen. Die jetzt veröffentlichte erste Beta-Version von UCS 5.0 gibt auf diese Aktualisierungen einen ersten Ausblick und lädt Tester und Testerinnen zum Ausprobieren ein. Gleichzeitig bietet sie App-Herstellern eine Möglichkeit für die Portierungen eigener Applikationen und Anpassungen ihrer Apps. Die Beta-Version gibt einen Einblick in das neue Layout und bringt auch schon einige der geplanten Funktionen mit, ist aber nicht für den produktiven Einsatz gedacht.
Die Vielfalt der existierenden Open-Source-Projekte macht es einfach, neue Funktionen zu einem modularen Produkt wie UCS hinzuzufügen – für sehr viele Dinge sind die Grundlagen da und es gibt positive Erfahrungen mit den Software-Projekten. Bei Univention verfolgen wir das Ziel, diese Funktionen bei unseren Anwender*innen zum Einsatz zu bringen. Darüber hinaus soll die Integration mit unseren Kernkomponenten gepflegt werden. Diese Pflege ist dabei der deutlich größere Teil der Arbeit, was sich besonders bei Upgrades bemerkbar macht. Ein Ziel von UCS 5.0 ist es daher, auf die Funktionen zu fokussieren, die den Kernnutzen von UCS stärken – und zu verhindern, dass UCS durch „Featuritis“ nicht mehr wartbar ist. Das bedeutet leider, von Funktionen und Projekten Abschied zu nehmen, die uns ans Herz gewachsen sind. Bevor wir uns also in zukünftigen Blogartikeln zusammen über die Neuerungen freuen können, gilt es zunächst, ein paar Kapitel zu schließen – mal wehmütig und mal freudig.
Das siebte Point Release ist da: UCS 4.4.-7 bringt Verbesserungen und Neuerungen, unter anderem für den Self Service, das Portal, Samba und den S4 Connector. Die wichtigsten Veränderungen möchte ich Ihnen in diesem Artikel vorstellen.
Es ist ein altbekanntes Problem unter IT-Fachleuten: die einzelne Verwaltung von Benutzeraccounts für diverse Anwendungen und zugehörige Zugriffsrechte gestaltet sich schon mit wenigen Angestellten sehr zeitaufwändig. Ändern sich Zuständigkeiten oder kommen neue Mitarbeiter*innen hinzu, besteht die Gefahr, dass schnell Wildwuchs in der IT-Infrastruktur entsteht. Diese Prozedur ist nicht nur ein echter Zeitfresser; vielmehr leidet die Sicherheit auf Dauer immens darunter. Oftmals werden in der Konsequenz die Verwaltung der Benutzer und deren Berechtigungen vernachlässigt. Dieses Problem wächst parallel zur Größe des Unternehmens und kann irgendwann bedenkliche Ausmaße annehmen. Um wieder Herr der Lage zu werden, empfiehlt sich das Anlegen einer zentralen Benutzerverwaltung in Form eines Identity-Management-Systems.
Nicht selten stellt ein LDAP-Verzeichnisdienst, den wir übrigens auch in unserem Univention Corporate Server verwenden, den Kern eines Identity Management Systems dar. Die Abkürzung „LDAP“ steht für engl. Lightweight Directory Access Protocol. Wie dieser Name schon vermuten lässt, wird damit zunächst lediglich das Protokoll beschrieben. Allgemein sprechen wir aber gern von „dem LDAP“, obwohl wir eigentlich den LDAP-Verzeichnisdienst im Sinn haben.
ONLYOFFICE ist ein Office-Paket für die Zusammenarbeit an Textdokumenten, Tabellenkalkulationen und Präsentationen in UCS. Es wird mit Nextcloud,ownCloud oder Seafile kombiniert und üblicherweise als eine Docker-basierte App oder als eine vorkonfigurierte virtuelle Appliance installiert. Sie können ONLYOFFICE auch in UCS LDAP integrieren, um alle Benutzer/innen zu verwalten.
In diesem Artikel stelle ich Ihnen das aktuelle, große Update vor, das einen neuen Namen von ONLYOFFICE Online Editoren sowie auch lang erwartete Funktionen für Tabellenkalkulationen mit sich bringt.
In dem Artikel Mehr Open Source wagen! gehen Peter Ganten (CEO Univention GmbH) und Rafael Laguna de la Vera (Direktor SPRIND) auf die Fragen ein, inwieweit Deutschland und Europa wettbewerbsfähig sind (und sein wollen) bei dem Thema digitale Plattformen. Und ob es gelingen kann, mit eigene Innovationen eine Rolle in internationalen Märkten zu spielen.
Im Dezember werden wir das Beta Release von UCS 5.0 herausgeben. Für Nutzer*innen, die UCS bereits länger einsetzen, wird vor allem die Umbenennung der Systemrollen eine deutliche Veränderung bringen, die im Beta Release bereits sichtbar werden wird. Neben der elementaren Trennung von diskriminierenden Begriffen („Master“ und „Slave“) möchten wir durch neue Namensgebungen die zentrale Funktionalität der jeweiligen Systemrolle in den Fokus des (neuen) Namens rücken. Im Folgenden stelle ich Ihnen die neue Namensgebung für die Systemrollen vor und erläutere die Ziele, die wir damit verfolgen.
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