Geld verdienen mit Open-Source-Software

Nach wie vor hält sich hartnäckig die Vorstellung, dass Open-Source-Software von langhaarigen, unbezahlt arbeitenden Gutmenschen zwischen 3 und 5 Uhr morgens entwickelt wird. Das ist zwar eine romantische Vorstellung. Diese entspricht aber nur bedingt der Realität.

Die Linux Foundation hat eine interessante Dokumentation darüber veröffentlicht, wer zum Linux-Kernel beiträgt. Seit 2005 haben 11.800 Entwickler von rund 1200 unterschiedlichen Unternehmen am Linux-Kernel mitgearbeitet. Dass immer mehr bezahlte Profis an Linux arbeiten, zeigt auch, dass zuletzt mindestens 88,2 Prozent der Verbesserungen von Leuten kommen, die für diese Arbeit auch bezahlt werden – Tendenz steigend.

Unter den Unternehmen, die am meisten zum Linux-Kernel beitragen, finden sich Hardware-Hersteller wie Intel, IBM, Samsung, AMD und Nvidia ebenso wie die Software-Schmieden Red Hat, Oracle und SUSE. Diese Firmen verdienen seit Jahren gutes Geld mit Linux, sind sich dessen bewusst und investieren entsprechend auch in die Weiterentwicklung.

Startup Condify zu Besuch bei Univention

Condify zu Besuch bei UniventionAuf der CeBIT in Hannover kam der erste Kontakt mit dem Bremer Startup Condify zustande. Nun besuchten uns Helmar Hutschenreuter und Joshua Trees in der Univention Firmenzentrale für einen lockeren Austausch mit unserem Senior Manager Ulrich Hackmack. Die beiden jungen Gründer holten sich Input über Open Source-Lizenzierungen und natürlich auch über die Gründung von Univention im Jahre 2002 durch unseren Geschäftsführer Peter Ganten.

Über Condify:

Condify ist eine Cloud-Dienstleistung zur sicheren Kommunikation in Ihrem Unternehmen. Condify verwendet aktuelle Verschlüsselungstechniken und Sicherheitsmechanismen, um Ihre Daten vor dem Zugriff unbefugter Dritter zu schützen. Selbst wir, der Cloud-Anbieter, haben dabei keinen Zugriff auf Ihre Daten.

Ein sehr guter Ansatz und wir sind gespannt wie sich das Startup entwickelt. Wir haben uns auf jeden Fall sehr über den Besuch gefreut und wünschen den beiden viel Erfolg mit ihrem jungen Unternehmen!

Foto: Joshua Trees, Helmar Hutschenreuter, Ulrich Hackmack (v.l.)

Rekord bei Einreichungen zum Absolventenpreis

Die Frist ist abgelaufen. Bis zum 22. März konnten uns noch Einreichungen zum Absolventenpreis 2015 geschickt werden. Viele Teilnehmer haben tatsächlich noch das letzte Wochenende genutzt, um uns ihre Arbeiten zu schicken. Der enorme Zulauf hat uns dabei selbst überrascht. Beim Absolventenpreis im vergangenen Jahr waren 13 Abschlussarbeiten eingereicht worden. Dieses Jahr hat sich die Zahl mehr als verdoppelt, sodass wir auf sage und schreibe 34 Teilnehmer beim Absolventenpreis 2015 kommen.

Die Bandbreite der Abschlussarbeiten ist wirklich enorm. Ein Auszug:

  • Designing a virtual infrastructure for the Internet of Things based on Software Defined Networking
  • Comparison of Memory Mapping Techniques for High-Speed Packet Processing
  • Konzeption und Implementierung einer QEMU- und KVM-basierten USB-Fuzzing Infrastruktur
  • Ein sicherer Startvorgang für OpenBSD
  • Entwicklung eines Java Card Applets und OpenSC Treibers für Smartcards

Open Cloud Alliance bei den World Hosting Days

World Hosting DaysDie Open Cloud Alliance (OCA) war erstmals als Aussteller und Sponsor bei den World Hosting Days in Rust vertreten und zog direkt großes Interesse auf sich. Unser primäres Ziel war es, dort ins Gespräch mit Cloud Service Providern zu kommen. Das ist uns gelungen. Zusätzlich trafen wir aber auch viele Softwareanbieter, für die das Angebot der OCA ebenfalls auf das große Bedürfnis trifft, die eigene Software als Cloudservice anbieten zu können. Wir wollten unsere immer noch junge Initiative vorstellen, neue potentielle Partner finden und konkrete Lösungsszenarien gerade mittelständischer Cloud-Anbieter diskutieren. An unserem gut besuchten Stand führte ich als OCA-Projektleiter, zusammen mit unserem Vertriebsleiter Cord Martens und Univention CEO Peter Ganten, viele spannende Gespräche. Auch OCA Partner Clouds Sky aus Köln war durch Geschäftsführer Arash Kaffamanesh am Open Cloud Alliance Stand vertreten und präsentierte die Lösung openCMS. Aber auch an den Ständen weiterer Partner, wie Lenovo und Open-Xchange, wurde die OCA präsentiert.

Univention auf der CeBIT 2015

OSB Alliance Stand CeBITAuch in diesem Jahr waren wir von Univention wieder auf der CeBIT unterwegs. Es war schon ein etwas eigenartiges Gefühl, seit langem keinen eigenen Stand zu haben und ich habe gefühlt hundertfach erklärt, warum nicht: Die CeBIT ist ein tolles Event, aber wir wollen im Marketing neue Wege beschreiten. Sichtbar waren wir an den Demopunkten unserer Partner auf verschiedenen Ständen sowie wie schon im letzten Jahr als einer der Sponsoren der Open Source Business Alliance. Insofern diente uns die Messe in erster Linie als Plattform für intensive Gespräche mit Partnern und auch einigen Kunden.

Wie immer bot auch das diesjährige “Open Source Forum” auf der CeBIT eine Menge Platz für Vorträge und Paneldiskussionen rund um Open Source. Es war gut besucht und manchmal sogar völlig überlaufen.

Verleihung des Absolventenpreises auf der re:publica 2015

re:publicaAuch in diesem Jahr bietet die re:publica in Berlin einen geeigneten Rahmen für die Verleihung unseres Absolventenpreises. Dieser wird bereits zum 8. Mal vergeben und belohnt junge Talente mit insgesamt 3.500 Euro für Master- und Bachelorarbeiten, die sich mit Einsatzgebieten der Entwicklung und interdiziplinären Bezügen von Open Source Software beschäftigen.

Mit mehr als 6.000 Teilnehmern rund um die digitale Gesellschaft ist die re:publica für uns eine besondere Gelegenheit, den Preis zu verleihen. Sie ist eine herausragende Veranstaltung und treibt seit 2007 die digitalen Themen kontinuierlich an – ohne sich dabei inhaltlich einzuigeln oder elitär zu wirken. Jeder Teilnehmer ist aufgerufen, sich aktiv mit einem Vortrag zu beteiligen. Diese offene Atmosphäre gefällt uns und kommt dem Absolventenpreis sehr entgegen.

Eine offene Plattform für Enterprise Applikationen

Univention App-CenterEine offene Plattform für Enterprise Applikationen

Wir glauben fest daran, dass Offenheit in der IT der Schlüssel zum Erfolg ist. Das ist der Grund, warum wir bereits seit 2005 den kompletten Quellcode unserer Produkte unter Open Source Lizenzen veröffentlichen. Wir sind außerdem der erste Softwarehersteller, der eine Open Source Enterprise Lösung entwickelt hat, welche die Funktionalität von Microsofts Active Directory bietet, wobei dies natürlich auf der hervorragenden Arbeit des Samba Teams und seiner Community basiert.

Seit Anfang 2013 ermöglichen wir Offenheit in der IT auch mit unserem Univention App Center, einer integrierten, offenen Plattform mit einem zentralen Identity- und Infrastrukturmanagementsystem für Open Source-, aber auch für proprietäre Software. Dieses App Center gewinnt seit der Integration von Lösungen wie Open-Xchange, Zarafa und ownCloud immer mehr an Anziehungskraft. Es ermöglicht Herstellern, ihren Kunden komplette Lösungsstacks anzubieten, die „out of the box“ funktionieren.